Der Mittelalterhistoriker Jörg Feuchter schreibt in der FAZ über die DNA der Geschichte. Das in Jena neu gegründete Max-Planck-Institut für Geschichte und Naturwissenschaften konzentriert sich vor allem auf genetische Analysen. Ziel ist es, historische Forschungsfragen (neu) zu beantworten.
Feuchter argumentiert, dass die ‘Genetic History’ in der Öffentlichkeit beliebt sei:
Sie scheint ein Bedürfnis nach mit empirischen Fakten und von klaren Identitätslinien gesättigten Aussagen zur Geschichte zu befriedigen, die die gegenwärtige Geschichtswissenschaft nicht bieten kann und will. Im Unterschied zu anderen naturwissenschaftlichen Methoden, die in Geschichte und Archäologie eingesetzt werden, ist die Genetik stets unmittelbar mit Fragen der Identität verknüpft, gilt doch DNA im heutigen Bewusstsein mehr und mehr als primärer Identitätsträger.
Zum einen geht der Beitrag neue Forschungsfeldern nach, die sich durch die Populationsgenetik eröffnen. Zum anderen geht der Beitrag auch auf problematische Aspekte ein. Diese ergeben sich aus einer Verknüpfung von Geschichte und Genetik.
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