Library

  • Projektförderung: Wettbewerb “Eine Uni – ein Buch”

    Beim Wettbewerb “Eine Uni – ein Buch” war die von mir koordinierte Bewerbung der University of Applied Sciences Europe erfolgreich.

    Der Wettbewerb wird vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem ZEIT-Verlag ausgeschrieben. Eine Jury aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft hat zehn Hochschulen ausgewählt, die jeweils mit 10.000 € gefördert werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, dass alle Mitglieder einer Hochschule über ein ausgewähltes Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern.

    Shaun Tan: The Arrival

    René Scharton: Shaun Tan: The Arrival

    Unser Wettbewerbsbeitrag, die Graphic Novel The Arrival (deutscher Titel: Ein Neues Land), erschien erstmals 2006. In ihr erzählt der australische Künstler und Schriftsteller Shaun Tan davon, wie ein Mensch seine Heimat verlassen muss, sowie von seinem Ankommen als Migrant in einem fremden Land mit einer ihm unbekannten Kultur. Das Besondere dabei: Shaun Tan verzichtet völlig auf Schrift und Worte. Stattdessen vertraut er ganz auf die Kraft von Bildern.

    Das Projekt

    The Arrival ist mit seinen Bildern ein Buch, welches alle anspricht und mit dem alle arbeiten können. Gemeinsam möchte die Hochschule eine Sprache finden und unterschiedliche Perspektiven kennen und verstehen lernen. 

    Dabei wird sie den Blick nicht nur auf sich selbst richten. Vielmehr sind etwa auch Workshops mit Geflüchteten geplant. Darüber hinaus bietet sie mehrere Fotografie- und Kunstprojekte an sowie einen Lesekreis zum Thema Migration. Eine Projektpartnerschaft mit der Universität Hongkong eröffnet zudem einen internationalen Blickwinkel und regt an zu einem spannenden, grenzüberschreitenden Austausch zu Shaun Tans The Arrival.

    Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich auf der Website des Stifterverbands. Den besten Eindruck von dem Projekt vermittelt unser Bewerbungsvideo.


  • Bibliothekartag 2019

    Viele Präsentationen des Bibliothekskongresses 2019 stehen mittlerweile online und im Open Access zur Verfügung. Darüber hinaus bleiben interessante Bilder aus der Moritzbastei.

    Moritzbastei, Leipzig
    Moritzbastei, Leipzig

  • Library Challenge

    7 black & white photos of #LibraryLife. No humans, no explanations.

    Unter diesem Motto findet zurzeit auf Twitter die sogenannte
    Library Challenge  statt. Hier sehen Sie meine sieben Eindrücke aus dem Bibliotheksleben!


  • Open Science und wissenschaftliche Bibliotheken

    Im Rahmen meines berufsbegleitenden Masterstudiums in Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin habe ich mich insbesondere mit der Bedeutung von Open Science für wissenschaftliche Bibliotheken beschäftigt. Meine Masterarbeit zu dem Thema ist nun in der Reihe Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft erschienen.

    Forschungsfragen

    Open Science ist ein Schlagwort, das zurzeit im Bereich der wissenschaftlichen Bibliotheken sehr präsent ist. Die heterogenen Bestrebungen nach einer offeneren Wissenschaft werden in der Forschungsliteratur zusammenfassend auch als “Open-Science-Bewegung” bezeichnet. Speziell über die Bedeutung von Open Science für die wissenschaftlichen Bibliotheken wird unter anderem in (Online-)Publikationen, Blogbeiträgen und Feuilletons heftig – manchmal heiß – diskutiert. Die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Untersuchung und wissenschaftspolitischem Engagement sind dabei oft unscharf. Meine Masterarbeit vergleicht den in den unterschiedlichen Positionspapieren formulierten Soll-Zustand mit dem Ist-Zustand der Bibliothekslandschaft. Zudem werden Möglichkeiten für die weitere Entwicklung von Open Science in wissenschaftlichen Bibliotheken aufgezeigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Aspekten Open Access, Open Data, Open Metrics, Open Peer Reviews, Open Educational Resources sowie Citizen Science.

    Konkret geht die Arbeit drei Forschungsfragen nach: Erstens, welche Aussagen zum Thema Open Science finden sich in Positionspapieren, die für wissenschaftliche Bibliotheken relevant sind? Zweitens, inwieweit sind die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland und der EU bereits in diesem Bereich aktiv? Drittens, welche Entwicklungsperspektiven gibt es für Open Science in den wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland?

    In der Untersuchung geht es somit nicht vorrangig um ein vollständiges und repräsentatives Bild der Open-Science-Landschaft in Europa. Vielmehr soll anhand der Analyse von ausgewählten Positionspapieren und Bibliotheken eine Grundlage geschaffen werden, auf der Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung von Open-Science-Aktivitäten in wissenschaftlichen Bibliotheken formuliert werden können.

    Interview zu Open Science

    Mehr zur Arbeit erfahren Sie auch in einem Interview mit dem Blog ZBW MediaTalk:

    Wie Open Science die Welt wissenschaftlicher Bibliotheken verändert. In: ZBW MediaTalk (Blog), 03.05.2018. Online deutsch & englisch.

    Zum Text

    Die Open-Science-Bewegung und ihre Bedeutung für die wissenschaftlichen Bibliotheken. Eine Analyse von Positionspapieren und Entwicklungsperspektiven, Berlin 2018 (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Nr. 428). DOI: 10.18452/18983. Online.


  • Zertifizierung von digitalen Langzeitarchiven

    Unser Beitrag zur Zertifizierung von digitalen Langzeitarchiven ist im Blog der Society of American Archivists erschienen:

    Yvonne Tunnat, Franziska Schwab und Thomas Gerdes: Consortial Certification Processes – The Goportis Digital Archive. A Case Study. In: bloggERS! (Blog der Society of American Archivists), 07.02.2017. Online.


  • Forschungsdaten in der Wirtschaftswissenschaft

    Das Thema Forschungsdatenmanagement stand am 19./20. September im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Wirtschaftswissenschaften. Die bereits seit 1997 von der Kommission für Fachreferatsarbeit des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) ausgerichtete Tagung fand in diesem Jahr in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main statt. Etwa 50 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten reges Interesse an dem sehr aktuellen Thema.

    IG-Farben-Haus
    IG-Farben-Haus. Sitz der Universitätsbibliothek Frankfurt und Veranstaltungsort mit wechselvoller Geschichte (Sith Cookie: Main front of the IG Farben Building (CC BY-SA 3.0))

    Ergebnisse der Tagung

    In der Abschlussdiskussion stand die Frage im Mittelpunkt, was die Entwicklungen im Forschungsdatenmanagement (FDM) für die Arbeit von Fachreferentinnen und Fachreferenten bedeuten. Viele Projekte im Bereich Wirtschaftswissenschaften befinden sich noch im Aufbau. Vor diesem Hintergrund ermutigten die Forschungsdatenmanagement-Expertinnen und -Experten die Fachreferentinnen und Fachreferenten, in ihren jeweiligen Institutionen an der Entwicklung von Forschungsdaten-Policies mitzuarbeiten oder solche zu initiieren. Die Tagung in Frankfurt hat gezeigt, dass es sich beim Forschungsdatenmanagement um ein zukunftsweisendes Feld für Bibliotheken handelt, für das weitere Kompetenzen aufgebaut werden müssen.

    Den vollständigen Tagungsbericht finden Sie hier:

    Thomas Gerdes: Forschungsdatenmanagement in den Wirtschaftswissenschaften. VDB-Fortbildungsveranstaltung in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, 19./20. September 2016. In: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal 3, Nr. 4, 2016, S. 316-321. DOI: 10.5282/o-bib/2016H4S316-321. Online (CC BY 4.0).


  • National Library of Technology (Prag)

    In der National Library of Technology in Prag fand im März 2016 das Treffen der Preservation and Archiving Special Interest Group (PASIG) statt. Im Innenraum der Bibliothek sind Zeichnungen des rumänischen Künstlers Dan Perjovschi zu sehen.


  • Umberto Eco über Bibliotheken

    Yale UniversityThe Library as a Model for Culture

    Der italienische Autor und Semiologe Umberto Eco (1932–2016) sprach 2013 in einem Vortrag an der Yale University über die Bedeutung von Bibliotheken. Der Titel seines Vortrags lautete “The Library as a Model for Culture: Preserving, Filtering, Deleting and Recovering”.

    Via: Bibliothekarisch.de


  • Biografie Hans Steffen (1865–1936) erschienen

    In der vom Ibero-Amerikanischen Institut – Stiftung Preußischer Kulturbesitz herausgegebenen Reihe “Ibero-Bibliographien” ist eine Biografie des deutschen Geografen Hans Steffen (1865–1936) erschienen, der lange Zeit in Südamerika lebte und arbeitete. Das Werk fasst gleichzeitig die Ergebnisse eines Projekts zur Erschließung des Nachlasses von Hans Steffen zusammen:

    Thomas Gerdes, Stefan Schmidt: Hans Steffen (1865–1936). Grenzerfahrungen eines deutschen Geografen in Chile, Berlin 2016 (Ibero-Bibliographien, Bd. 10). URN: urn:nbn:de:101:1-201601184419. Online (CC BY-NC-ND 4.0).


  • Ausstellung zu Hans Steffen in Berlin & Hamburg

    turismocientifico: Hans Steffen, el explorador del Palena en la Patagonia

    In einer Ausstellung zu Hans Steffen ist der Nachlass des Geografen im Juli/August 2015 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zu sehen.

    Einen Film über die Expedition unter seiner Leitung in das Gebiet des Río Palena in Patagonien (1893/94) hat das Centro de Turismo Científico de la Patagonia veröffentlicht.

    Update 16.05.2016: Im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin ist vom 14. Juni bis 21. Juli 2016 erneut die Ausstellung  zu Hans Steffen zu sehen.

    Update 20.07.2016: Die Ausstellung im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin ist bis zum 18. August 2016 verlängert worden.

    Via: Stabi Hamburg Blog