Asides

Brief thoughts and miscellaneous content.

  • Thornton Wilder: Die Brücke von San Luis Rey

    The Bridge of San Luis Rey war 1927 der zweite Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Thornton Wilder (1897–1975). Ein Jahr später erhielt er für das Werk den Pulitzer-Preis für Literatur.

    Thornton Wilder Die Brücke von San Luis Rey
    Buchcover (Arche Literatur Verlag, Hamburg)

    Die Brücke von San Luis Rey war das erste Buch, das in der 1944 gegründeten Verlags AG Die Arche erschien. Anlässlich des 70jährigen Verlagsjubiläums hat der Hamburger Arche Verlag im Oktober 2014 eine gelungene Neuübersetzung des Buchs herausgebracht.

    Handlung

    Die Handlung spielt im Peru des Jahres 1714:

    Eine Hängebrücke in der Nähe von Lima stürzt ein und reißt fünf Menschen in den Abgrund. Ein Franziskanermönch wird Zeuge dieser Katastrophe und beginnt, dem Leben der Opfer nachzuforschen. Er will den Beweis erbringen, dass ihr Tod kein sinnloser Zufall war, sondern notwendig genau zu dieser Zeit und an diesem Ort eintreten musste. Und tatsächlich sind ihre Schicksale miteinander verbunden durch die Liebe in ihren verschiedenen Facetten, die leidenschaftliche Liebe, die unerwiderte, die Mutter- und die Bruderliebe. Und alle fünf standen kurz vor einem neuen Lebensabschnitt, als das Unglück sie ereilte.

    Klappentext

    Mehr zum Buch

    Thornton Wilder: Die Brücke von San Luis Rey (Hamburg: Arche Literatur Verlag, 2014). 176 Seiten, ISBN: 978-3-7160-2721-9.


  • 6000 Jahre Geschichte

    1881 schuf der presbyterianische Missionar Sebastian C. Adams (1825–1829) in den USA die Synchronological Chart of Ancient, Modern and Biblical History. Das etwa sieben Meter lange Schaubild zeigt die Geschichte der Menschheit von der auf das Jahr 4004 v. Chr. angesetzten biblischen Schöpfung der Welt bis zum Jahr der Veröffentlichung.

    Synchronological Chart
    Sebastian C. Adams: Ausschnitt aus der Synchronological Chart (David Rumsey Map Collection) (Public Domain)

    Die Grafik stellt zunächst – ausgehend von Adam und Eva – die biblische Erzählung dar, später kommen auch säkular-geschichtliche Ereignisse hinzu.


  • El Eternauta und die ‘desaparecidos’ der Diktatur

    Die Aufarbeitung der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 beschäftigt Argentinien bis heute. Im ZEIT-Magazin (2/2015) berichtet Anne Kemper über die Suche der Familienangehörigen nach den “verschwundenen” Opfern (‘desaparecidos’) der Diktatur. Der Beitrag “Auf der Suche nach der verlorenen Familie” schildert die jahrzehntelange Suche von Elsa Sánchez de Oesterheld nach ihrem Mann Héctor und ihren Töchtern.

    Héctor Oesterheld war ein Comicautor, der die Folgen der Diktatur in seinem 1957 erschienenen Comic El Eternauta bereits antizipiert hatte. Hier erzählt er die Geschichte vom Kampf eines Familienvaters gegen einen übermächtigen Feind, der Buenos Aires zerstören will, sowie vom Verlust seiner Familie und seiner Suche nach ihr. In den 1970er Jahren ging Oesterheld dann im Kampf gegen die Militärjunta in den Untergrund. Seit seiner Gefangennahme 1977 zählt er zu den über 30.000 ‘desaparecidos’.

    Via: Romanistik-Blog


  • Spaziergang durch das historische Hamburg

    Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg präsentiert auf ihrer Seite verschiedene Spaziergänge durch das historische Hamburg.

    Neben einem Elbspaziergang dokumentieren Bildbestände aus der Sammlung der Bibliothek auch die Hamburger Innenstadt vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Ebenso finden sich historische Hamburg-Ansichten rund um die Alster.

    Hamburg von der Elbseite, im Jahre 1700 (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg)

  • Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground

    Heute vor 150 Jahren, am 26. November 1864, übersandte Charles Dodgson (1832-1898), ein kleines handgeschriebenes Buch mit der Widmung “Christmas gift to a dear child in memory of a summer day” an Alice Lidell (1852-1934). Das Werk trug den Titel Alice’s Adventures Under Ground. Während einer gemeinsamen Bootsfahrt im Sommer 1862 hatte Dodgson die Geschwister Lidell mit Geschichten unterhalten, in denen Alice sprechenden Tieren und Spielkarten begegnet. Alice Lidell hatte Dodgson daraufhin gebeten, Alices Abenteuer für sie aufzuschreiben.

    1865 veröffentlichte Dodgson den Text in einer überarbeiteten Fassung – unter dem Pseudonym Lewis Carroll – als Alice’s Adventures in Wonderland. Das erste Manuskript enthielt noch 37 von Dodgson/Carroll handgezeichnete Illustrationen. Die Illustrationen in der Druckfassung stammten hingegen von dem Zeichner und Karikaturisten John Tenniel (1820-1914).

    Das zwischen 1862 und 1864 entstandene Manuskript von Alice’s Adventures Under Ground befindet sich heute in der British Library in London.

    Lewis Carroll Alice’s Adventures
    Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground
    Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground (1864) (British Library) (Public Domain)