Asides

  • Thornton Wilder: Die Brücke von San Luis Rey

    The Bridge of San Luis Rey war 1927 der zweite Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Thornton Wilder (1897–1975). Ein Jahr später erhielt er für das Werk den Pulitzer-Preis für Literatur.

    Thornton Wilder Die Brücke von San Luis Rey
    Buchcover (Arche Literatur Verlag, Hamburg)

    Die Brücke von San Luis Rey war das erste Buch, das in der 1944 gegründeten Verlags AG Die Arche erschien. Anlässlich des 70jährigen Verlagsjubiläums hat der Hamburger Arche Verlag im Oktober 2014 eine gelungene Neuübersetzung des Buchs herausgebracht.

    Handlung

    Die Handlung spielt im Peru des Jahres 1714:

    Eine Hängebrücke in der Nähe von Lima stürzt ein und reißt fünf Menschen in den Abgrund. Ein Franziskanermönch wird Zeuge dieser Katastrophe und beginnt, dem Leben der Opfer nachzuforschen. Er will den Beweis erbringen, dass ihr Tod kein sinnloser Zufall war, sondern notwendig genau zu dieser Zeit und an diesem Ort eintreten musste. Und tatsächlich sind ihre Schicksale miteinander verbunden durch die Liebe in ihren verschiedenen Facetten, die leidenschaftliche Liebe, die unerwiderte, die Mutter- und die Bruderliebe. Und alle fünf standen kurz vor einem neuen Lebensabschnitt, als das Unglück sie ereilte.

    Klappentext

    Mehr zum Buch

    Thornton Wilder: Die Brücke von San Luis Rey (Hamburg: Arche Literatur Verlag, 2014). 176 Seiten, ISBN: 978-3-7160-2721-9.


  • Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground

    Heute vor 150 Jahren, am 26. November 1864, übersandte Charles Dodgson (1832-1898), ein kleines handgeschriebenes Buch mit der Widmung “Christmas gift to a dear child in memory of a summer day” an Alice Lidell (1852-1934). Das Werk trug den Titel Alice’s Adventures Under Ground. Während einer gemeinsamen Bootsfahrt im Sommer 1862 hatte Dodgson die Geschwister Lidell mit Geschichten unterhalten, in denen Alice sprechenden Tieren und Spielkarten begegnet. Alice Lidell hatte Dodgson daraufhin gebeten, Alices Abenteuer für sie aufzuschreiben.

    1865 veröffentlichte Dodgson den Text in einer überarbeiteten Fassung – unter dem Pseudonym Lewis Carroll – als Alice’s Adventures in Wonderland. Das erste Manuskript enthielt noch 37 von Dodgson/Carroll handgezeichnete Illustrationen. Die Illustrationen in der Druckfassung stammten hingegen von dem Zeichner und Karikaturisten John Tenniel (1820-1914).

    Das zwischen 1862 und 1864 entstandene Manuskript von Alice’s Adventures Under Ground befindet sich heute in der British Library in London.

    Lewis Carroll Alice’s Adventures
    Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground
    Lewis Carroll: Alice’s Adventures Under Ground (1864) (British Library) (Public Domain)

    Das komplette Manuskript von Alice’s Adventures Under Ground können Sie auf der Seite der British Library lesen.


  • Die DNA der Geschichte

    Der Mittelalterhistoriker Jörg Feuchter schreibt in der FAZ über die DNA der Geschichte. Das in Jena neu gegründete Max-Planck-Institut für Geschichte und Naturwissenschaften konzentriert sich vor allem auf genetische Analysen. Ziel ist es, historische Forschungsfragen (neu) zu beantworten.

    Feuchter argumentiert, dass die ‘Genetic History’ in der Öffentlichkeit beliebt sei:

    Sie scheint ein Bedürfnis nach mit empirischen Fakten und von klaren Identitätslinien gesättigten Aussagen zur Geschichte zu befriedigen, die die gegenwärtige Geschichtswissenschaft nicht bieten kann und will. Im Unterschied zu anderen naturwissenschaftlichen Methoden, die in Geschichte und Archäologie eingesetzt werden, ist die Genetik stets unmittelbar mit Fragen der Identität verknüpft, gilt doch DNA im heutigen Bewusstsein mehr und mehr als primärer Identitätsträger.

    Zum einen geht der Beitrag neue Forschungsfeldern nach, die sich durch die Populationsgenetik eröffnen. Zum anderen geht der Beitrag auch auf problematische Aspekte ein. Diese ergeben sich aus einer Verknüpfung von Geschichte und Genetik.


  • Hamburg-Hammaburg

    Am 31. Oktober ist im Archäologischen Museum Hamburg eine Ausstellung mit dem Titel “Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs” eröffnet worden. Die Ausstellung zur Stadtgeschichte Hamburgs wird bis zum 26. April 2015 zu sehen sein.

    Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Seite des Archäologischen Museums. Besuchen Sie auch das Blog zur Ausstellung.

    Mythos Hammaburg
    Ausstellungsplakat

  • 1000 Zeichen

    Zum Ende der Frankfurter Buchmesse: Exakt 1000 Zeichen pro Beitrag – das ist die einzige Regel. Den Inhalt gestalten die Autoren vollkommen frei. Jeden Tag gibt es einen neuen Text auf http://1000zeichen.de.