Argentina

  • Argentina, 1985, 2022 – ★★★★★


  • Biografie Hans Steffen (1865–1936) erschienen

    In der vom Ibero-Amerikanischen Institut – Stiftung Preußischer Kulturbesitz herausgegebenen Reihe “Ibero-Bibliographien” ist eine Biografie des deutschen Geografen Hans Steffen (1865–1936) erschienen, der lange Zeit in Südamerika lebte und arbeitete. Das Werk fasst gleichzeitig die Ergebnisse eines Projekts zur Erschließung des Nachlasses von Hans Steffen zusammen:

    Thomas Gerdes, Stefan Schmidt: Hans Steffen (1865–1936). Grenzerfahrungen eines deutschen Geografen in Chile, Berlin 2016 (Ibero-Bibliographien, Bd. 10). URN: urn:nbn:de:101:1-201601184419. Online (CC BY-NC-ND 4.0).


  • Ausstellung zu Hans Steffen in Berlin & Hamburg

    turismocientifico: Hans Steffen, el explorador del Palena en la Patagonia

    In einer Ausstellung zu Hans Steffen ist der Nachlass des Geografen im Juli/August 2015 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zu sehen.

    Einen Film über die Expedition unter seiner Leitung in das Gebiet des Río Palena in Patagonien (1893/94) hat das Centro de Turismo Científico de la Patagonia veröffentlicht.

    Update 16.05.2016: Im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin ist vom 14. Juni bis 21. Juli 2016 erneut die Ausstellung  zu Hans Steffen zu sehen.

    Update 20.07.2016: Die Ausstellung im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin ist bis zum 18. August 2016 verlängert worden.

    Via: Stabi Hamburg Blog


  • El Eternauta und die ‘desaparecidos’ der Diktatur

    Die Aufarbeitung der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 beschäftigt Argentinien bis heute. Im ZEIT-Magazin (2/2015) berichtet Anne Kemper über die Suche der Familienangehörigen nach den “verschwundenen” Opfern (‘desaparecidos’) der Diktatur. Der Beitrag “Auf der Suche nach der verlorenen Familie” schildert die jahrzehntelange Suche von Elsa Sánchez de Oesterheld nach ihrem Mann Héctor und ihren Töchtern.

    Héctor Oesterheld war ein Comicautor, der die Folgen der Diktatur in seinem 1957 erschienenen Comic El Eternauta bereits antizipiert hatte. Hier erzählt er die Geschichte vom Kampf eines Familienvaters gegen einen übermächtigen Feind, der Buenos Aires zerstören will, sowie vom Verlust seiner Familie und seiner Suche nach ihr. In den 1970er Jahren ging Oesterheld dann im Kampf gegen die Militärjunta in den Untergrund. Seit seiner Gefangennahme 1977 zählt er zu den über 30.000 ‘desaparecidos’.

    Via: Romanistik-Blog


  • Biblioteca Nacional Argentina: Digitalisierung der Bestände

    Update 20.10.2019: Das Angebot ist umgezogen und findet sich jetzt auf der Website der Biblioteca Nacional Mariano Moreno.

    Trapalanda, auch als “Ciudad de los Césares” bekannt, ist eine mythische Region in den patagonischen Anden und gleichzeitig der Name des aktuellen Digitalisierungsprojekts der argentinischen Nationalbibliothek (Biblioteca Nacional Argentina).

    Trapalanda

    Die Legende um die sagenumwobene Stadt beschäftigte auch den deutschen Geografen Hans Steffen. Um 1900 führte er im Auftrag der chilenischen Regierung mehrere Expeditionen in den Anden durch (mehr zu Hans Steffen). Schon 1892 hatte Steffen in der Zeitschrift des Deutschen Wissenschaftlichen Vereins in Santiago de Chile einen Aufsatz zur “Ciudad de los Césares” veröffentlicht:

    Hans Steffen: Die Anfänge der Sage von der Ciudad encantada de los Césares, in: Verhandlungen des Deutschen Wissenschaftlichen Vereins zu Santiago, Bd. 2, H. 4 (1892), S. 219-230.

    Die Biblioteca Nacional Argentina

    Die argentinische Nationalbibliothek wurde im Jahr der Unabhängigkeitserklärung, 1810, zunächst als öffentliche Bibliothek der Stadt Buenos Aires (Biblioteca Pública de Buenos Aires) gegründet. Nach mehreren Umzügen befindet sich das Gebäude der Bibliothek heute im Stadtteil Recoleta. Einer ihrer bekanntesten Direktoren war von 1955 bis 1973 der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986).

    Das Digitalisierungsprojekt

    Erfreulicherweise stellt die Biblioteca Nacional Argentina seit kurzem einen Teil ihres umfangreichen Bestands als Digitalisate online zur Verfügung. Mit der Benennung der digitalen Bibliothek nach der mythischen Region Trapalanda ist dabei – wie es auf der Website des Projekts heißt – die Utopie verbunden, den Nutzern zukünftig den gesamten Bestand der Bibliothek in digitaler Form zugänglich machen zu können.

    Zurzeit können bereits fast 10.000 Bücher, Notenschriften, Tondokumente, Karten, Bilder, Filme und Manuskripte online eingesehen werden.

    Avenida de Mayo
    Die Avenida de Mayo in Bue­nos Aires im Jahr 1920. (Harry Grant Olds/Biblioteca Nacional Mariano Moreno, Buenos Aires)

    Der Bestand umfasst unter anderem Dokumente aus der Unabhängigkeitszeit sowie historische Landkarten. In der Fotosammlung finden sich mehrere Postkarten-Kollektionen und weitere Aufnahmen aus Buenos Aires und dem Rest des Landes. Außerdem sind bereits einige Jahrgänge einzelner Zeitungen aus dem Archiv der Bibliothek digitalisiert.